Tierphysiotherapie

Tierphysiotherapie

Von einer ausführlichen Anamnese und Befundung zu einer auf Ihr Tier abgestimmten Behandlung.


Ich freue mich auf Ihren Besuch in meinen neuen Praxisräumen in Fröhstockheim. Bei Bedarf komme ich für Untersuchung und Behandlung aber auch zu Ihnen.

Ob nach einer Operation, aufgrund nachlassender sportlicher Leistung oder einfach nur zur Unterstützung eines älter werdenden Tieres – eine physiotherapeutische Behandlung hilft in vielen Fällen. 

Was erwartet Sie, wenn Sie einen Tierphysiotherapie-Termin mit mir vereinbaren? Was sollten Sie im Vorfeld oder Nachgang beachten? Und was ist, wenn Ihr Tier vielleicht schon schlechte Erfahrungen mit Behandlern gemacht hat? Diese Fragen werden hier beantwortet.

Jeder Fall ist anders, jedes Tier benötigt eine passend zugeschnittene Behandlung. Ich kombiniere daher verschiedene Methoden, um mit Ihnen zusammen die für ihr Tier beste Behandlungsmöglichkeit zu finden.

Gründe für eine physiotherapeutische Behandlung

Das bekannteste Einsatzgebiet der Tierphysiotherapie ist die Behandlung von Traumata, wie z.B. einem Kreuzbandriss, einem Sehnenschaden oder einem Bandscheibenvorfall – als eigenständige Therapie und als Nachsorge nach einer Operation. Aber auch im Vorfeld einer geplanten Operation hilft eine physiotherapeutische Behandlung dabei, den Patienten optimal auf die Operation vorzubereiten und so die anschließende Heilung positiv zu beeinflussen.


Auch in weniger dramatischen Fällen kann eine tierphysiotherapeutische Behandlung helfen. Möchte Ihr Hund nicht mehr so gerne und lange spazieren gehen wie früher? Bewegt er sich langsamer und rennt nur noch selten? Klappen mit Ihrem Pferd manche Lektionen nicht mehr so, wie es schon einmal ging? Finden Sie, dass Ihr Tier sich „irgendwie komisch“ bewegt? Oder lässt sich Ihr Tier vielleicht an manchen Stellen nur noch ungerne berühren?


All das könnten Anzeichen für Veränderungen im Bewegungsapparat sein, welche den Bewegungsablauf für Ihr Tier unangenehm bis schmerzhaft machen.

Die Ursachen dafür sind vielfältig. Teilweise reicht es schon eine falsche Bewegung zu machen, in ein Loch zu treten oder zu stolpern. Die Muskulatur kann diese Fehlbewegung kurzfristig abfangen, die ungewöhnliche Belastung führt aber zu kleineren Verletzungen, deren Effekte erst später sichtbar werden.


Viele Tiere haben darüber hinaus minimale Fehlstellungen in einem oder mehreren Gelenken, ob angeboren oder durch (Fehl-)Belastung. Diese führen im Laufe der Jahre zu Fehlbelastungen in der stützenden Muskulatur. In beiden Fällen verspannen sich manche Muskeln, während andere überdehnt werden. Diese muskuläre Dysbalance führt zu Auffälligkeiten im Bewegungsablauf und / oder zu Schmerzen.


Hier kann eine physiotherapeutische Behandlung Linderung verschaffen, indem die Dysbalance ausgeglichen wird, Verspannungszustände behoben und schwache Muskeln trainiert werden. Die Behandlung gibt dem Tier ein neues, ausbalanciertes Bewegungsgefühl. Damit lindert sie bestehende Schmerzen und verringert die Wahrscheinlichkeit für ein Auftreten neuer Probleme.


Ich würde mich freuen, auch Ihr Tier dabei unterstützen zu dürfen, wieder mehr Freude an der Bewegung zu entwickeln. Kontaktieren Sie mich gerne ganz unverbindlich zur Terminvereinbarung oder um noch offene Fragen zu klären.

Ablauf eines physiotherapeutischen Termins

Bei unserem ersten Termin mache ich mir ein umfassendes Bild der Bewegungsproblematik Ihres Tieres, das die Grundlage für einen individuell auf Ihren Patienten abgestimmten Therapieplan ist. 


Dazu gehört eine ausführliche Anamnese, d.h. ein Gespräch darüber, wie und wann genau sich die Probleme zeigen, seit wann die Problematik besteht, welche Untersuchungen bereits durchgeführt und welche Befunde erhoben wurden. Wenn bereits Voruntersuchungen durchgeführt wurden, freue ich mich, wenn Sie mir die Befunde beim Termin vorlegen oder auch im Vorfeld bereits zur Verfügung stellen.



Nach dem Gespräch suche ich nach Unregelmäßigkeiten und Asymmetrien im Bewegungsablauf unseres Patienten. Ich taste Ihr Tier ab, um Unterschiede in der Muskelspannung und / oder Veränderungen an Knochen und Gelenken zu erfühlen. Schließlich bewege ich die Gelenke einzeln durch und schaue, ob und wo es Einschränkungen in der Beweglichkeit gibt.


Bei Bedarf führe ich einige neurologische Testungen durch, um Nervenschäden ausschließen oder ihre Lokalisation eingrenzen zu können. Ausgehend vom Untersuchungsergebnis erfolgt eine erste physiotherapeutische Behandlung. 


Planen Sie bitte für diese ausführliche Diagnostik und Erstbehandlung reichlich Zeit ein, beim Hund etwa 1,5 bis 2 Stunden, beim Pferd etwa 2 bis 2,5 Stunden.

Nach dem Behandlungstermin werde ich einen Therapieplan für Ihr Tier ausarbeiten, den ich Ihnen zusammen mit einer geschätzten Therapiedauer zukommen lasse.


Die Folgetermine sind von kürzerer Dauer, hier sollten Sie mit einem Zeitaufwand von 30 bis 45 Minuten beim Hund und 45 bis 60 Minuten beim Pferd rechnen.


Und wenn es mit Ihrem Tier alles nicht so einfach geht?

Denken Sie sich gerade „Das klingt ja alles schön und gut, aber mit meinem Hund / mit meinem Pferd geht das alles nicht so einfach!“? Vielleicht hat Ihr Tier schon schlechte Erfahrungen mit fremden Menschen gesammelt? Oder es kann aus anderen Gründen nicht „einfach so“ behandelt werden?


Gerade dann sind Sie bei mir richtig. Ich möchte gerade für solche Tiere zusammen mit ihren Besitzern einen Weg finden, in kleinen Schritten im Tempo des Tieres dahin zu kommen, dass doch eine Behandlung und damit eine Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden des Tieres möglich ist.


Bei mir gibt es kein Hauruck und kein „Da muss er/sie durch“. Ich verstehe Untersuchung und Behandlung als Zwiegespräch mit dem Tier. Ich stelle immer wieder die Frage „Darf ich dies oder jenes tun?“ und akzeptiere ein „Nein!“ als eine Information, die mir hilft, meine Fragen entsprechend anzupassen, bis das Tier mir ein „Ja, das ist in Ordnung.“ geben kann.

Wenn Sie es für sinnvoll erachten, komme ich auch zu Ihnen nachhause. Für viele Hunde und Katzen entspannt sich die Situation dadurch schon im Vergleich zu einem Praxis-Besuch. Aber auch ein Termin im Freien, auf „neutralem Gebiet“, ist bei passendem Wetter möglich – ganz wie es für Ihr Tier am angenehmsten ist.


Wenn Sie Ihrem Tier gerne eine physiotherapeutische Behandlung zukommen lassen würden, aber noch zweifeln, ob und wie das gehen soll, dann kontaktierenSie mich gerne ganz unverbindlich und wir überlegen gemeinsam, welche Bedingungen wir für Ihr Tier schaffen können, so dass es aus dem Termin um eine angenehme Erfahrung reicher herausgeht.

Worauf sollten Sie vor und nach dem Termin achten?

  • Bitte halten Sie Leckerchen bereit, die gerne relativ klein sein dürfen oder auch ein Teil der normalen Tagesration Ihres Tieres sein können. Diese nutze ich, um dem Patienten zu vermitteln, welche Bewegung oder Haltung ich gerade von ihm haben möchte.


  • Bitte achten Sie darauf, dass die letzte Fütterung Ihres Hundes mindestens 3 Stunden vor dem Termin erfolgt ist.


  • Um Veränderungen des Bewegungsablaufes möglichst gut erkennen zu können, sollte Ihr Tier sich vor der Untersuchung möglichst wenig bewegt haben. Daher lassen Sie Ihr Pferd gerne in seiner üblichen Wohnumgebung (ob Box, Paddock, Offenstall oder Weide), bis ich vor Ort bin. Ihren Hund lassen Sie sich gerne vor dem Termin noch einmal lösen, machen aber bitte keinen längeren Spaziergang mit ihm vor dem Termin.


  • Damit Ihr Tier sich auf die Behandlung einlassen kann, ist eine ruhige Umgebung sinnvoll. Bitte legen Sie den Termin so, dass am Behandlungsort (wenn ich zu Ihnen nachhause komme bzw. am Stall des Pferdes) möglichst wenig Kommen und Gehen herrscht. Für die Behandlung Ihres Pferdes wählen Sie bitte einen Ort, an dem Ihr Pferd sich gerne entspannt aufhält und an dem ausreichend Platz ist, so dass es sich auch in der Behandlung nicht eingeengt fühlt.


  • Eine physiotherapeutische Behandlung ist eine Reiztherapie, bei der ich als Therapeutin einen Impuls setze, den der tierische Körper im Anschluss umsetzen muss. Das kann für den Patienten recht anstrengend sein. Daher sollte er / sie nach der Behandlung Ruhe haben und auch an den nächsten ein bis drei Tagen ein eher ruhiges Programm geplant sein. Für Ihren Hund könnte das bedeuten, dass die Länge der Spaziergänge vorübergehend eingeschränkt wird oder der übliche Hundesport für ein paar Tage ausfallen muss. Für Ihr Pferd könnten ein paar Tage Reitpause anstehen. Was genau für Ihren Patienten zu beachten ist, werde ich Ihnen im Anschluss an die Behandlung mitteilen.

Behandlungsmethoden

Ich möchte Ihr Tier in der Genesung bestmöglich unterstützen. Daher erstelle ich anhand der in der Untersuchung erhobenen und gegebenenfalls bereits von Ihnen vorgelegten Befunde einen spezifisch auf Ihr Tier zugeschnittenen Therapieplan. Dieser kann verschiedene Methoden kombinieren.

In meiner Praxis biete ich folgendes Methodenspektrum an: 


  • Manuelle Therapie: klassische Massage, Triggerpunktmassage, Mobilisation
  • Manuelle Lymphdrainage
  • Dehnungen
  • Thermotherapie: therapeutische Anwendung von Wärme oder Kälte
  • Mittelfrequenz-Elektotherapie (Amplimove)
  • Vibrationstherapie (Novafon)
  • Softlaser / Rotlichtlaser
  • Propriozeptives Training
  • Gangschulung
  • Aktives Bewegungstraining
  • Akupunktur
  • Narbenbehandlung
  • Körperbänder


Um für Sie die aus meiner Behandlung entstehenden Kosten eindeutig kalkulierbar zu machen, werden die Behandlungseinheiten unabhängig von den verwendeten Methoden zu einem Fixpreis berechnet.


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